Hohe Inflation erschwert Sparen: Trend zum Geldanlegen und Investieren

0

Die Corona-Pandemie und der Klimawandel haben das Konsumverhalten der Deutschen in großem Maße beeinflusst. Insbesondere die hohe Inflation im Jahr 2023 hat dazu geführt, dass 52,3 Prozent der Menschen weniger sparen konnten als im Vorjahr. Eine aktuelle Umfrage der norisbank untersucht detailliert die Auswirkungen dieser Entwicklung auf das Sparverhalten und gibt Aufschluss darüber, welche Möglichkeiten es gibt, um die negativen Folgen der Inflation abzumildern und weiterhin finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.

Fast 15 Prozent nutzen Geldanlagen zum Ausgleich der Inflation

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass die gestiegene Inflation das Verhalten der Deutschen in Bezug auf ihre finanziellen Entscheidungen stark beeinflusst hat. Über 64,5 Prozent der Befragten haben ihre Gewohnheiten aufgrund der gestiegenen Preise angepasst. Obwohl ein finanzielles Polster für viele Menschen von großer Bedeutung ist, ist es derzeit für mehr als die Hälfte der Befragten unmöglich, Geld zur Seite zu legen. Fast 15 Prozent der Befragten setzen jedoch auf Geldanlagen und Investments, um die Auswirkungen der Inflation zu mildern.

Weniger Ersparnisse durch Inflation: Deutsche müssen sparen reduzieren

Die hohe Inflation im Jahr 2023 hat das Sparverhalten der Deutschen stark beeinflusst. Mehr als die Hälfte der Befragten musste aufgrund der gestiegenen Preise weniger Geld sparen als im Vorjahr. Nur ein Fünftel der Befragten konnte ihr Sparniveau steigern. Es gibt jedoch auch eine positive Entwicklung, da 27,4 Prozent der Befragten ihr Sparniveau auf dem Vorjahresniveau halten konnten. Die hohe Inflation schränkt somit das Sparverhalten der Menschen ein, es gibt jedoch auch Menschen, die ihre Sparbemühungen aufrechterhalten können.

Kein Vertrauen in Aktien: Deutsche meiden risikoreiche Geldanlagen

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass im Jahr 2023 das Sparen für viele Deutsche zu einem Luxus geworden ist. Mehr als die Hälfte der Befragten hatte aufgrund eines geringeren verfügbaren Einkommens Schwierigkeiten, Geld zur Seite zu legen. Rund 40 Prozent waren gezwungen, wichtige Ausgaben zu tätigen, die Vorrang hatten. Einige Befragte äußerten Zweifel an der Rentabilität von traditionellen Sparformen wie Tages- oder Festgeldkonten und hatten kein Vertrauen in Aktien als Anlageoption.

Altersgruppe 30-39 spart mehr Geld für finanzielle Absicherung

Aufgrund der Sorge um ihre zukünftige finanzielle Situation haben im Jahr 2023 viele Menschen verstärkt Geld zur Seite gelegt. Besonders in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen war das Bedürfnis nach einem finanziellen Polster und einer gewissen Sicherheit besonders ausgeprägt. Durch vermehrtes Sparen haben sie versucht, sich abzusichern und für mögliche Herausforderungen gewappnet zu sein.

Trotz Inflation: Sparbemühungen für nachhaltiges Leben und Immobilien

Trotz der hohen Inflation zeigen die Umfrageergebnisse, dass viele Menschen weiterhin aktiv sparen. Ganze 43 Prozent der Befragten hatten sogar mehr Geld zur Verfügung als im Vorjahr und nutzten diese Möglichkeit, um Geld anzulegen. Ein Viertel der Sparer verzichtete bewusst auf Konsum oder Reisen, um ein nachhaltigeres und umweltschonenderes Leben zu führen. Darüber hinaus verstärkten viele Menschen ihre Sparbemühungen, um ihr Zuhause zu modernisieren oder energetisch zu sanieren.

Wie die Inflation und der Klimawandel das Sparen beeinflussen

Die Ergebnisse der norisbank-Umfrage verdeutlichen, dass die hohe Inflation, der Klimawandel und das aktuelle Weltgeschehen einen tiefgreifenden Einfluss auf das Denken und Handeln der Deutschen haben. Trotz des Wunsches nach finanzieller Sicherheit sehen sich immer weniger Menschen in der Lage, Geld zur Seite zu legen. Angesichts einer anhaltend hohen Inflation bleibt abzuwarten, ob dieser Trend sich weiter verstärken wird und welche Auswirkungen dies auf die finanzielle Zukunft der Bürgerinnen und Bürger hat.

Lassen Sie eine Antwort hier